Permakultur auf Balkonien

Am Abend des 14.03.2024 trafen sich 10 Interessierte Menschen im L8, um dem überaus wertschätzenden und begeisterten Jakob Fink aus Andelsbuch bzgl. dem Thema „Permakultur auf dem Balkon“ zu lauschen. Dabei ging es um das Thema Permakultur im allgemeinen und speziell um die Umsetzung auf dem Balkon.


Permakultur ist eine Lebensphilosophie, die besagt, dass wir Menschen versuchen in unserem Handeln mit der Natur zu arbeiten.
Als natürliche Wesen versuchen wir also die Zusammenhänge der Natur zu beobachten, zu hinterfragen und für uns einzusetzen. Somit ist die Natur unser Lehrmeister. Dabei wird versucht die Ethik der Permakultur zu leben und die Gestaltungsgrundsätze so gut als möglich dafür zu verwenden, um ökologisch, energieeffizient, funktional und mit Liebe zur Natur zu handeln.


Jakob begeisterte die Anwesenden zu dem Thema, wie der Einzelne auch auf wenigen Quadratmetern mit der Natur ein kleines Paradies erschaffen kann.
„Der ‚grüne Daumen‘ besteht aus Aufmerksamkeit und Zuwendung“, so seine Botschaft. Dabei kann man auch auf einem Balkon oder einer Terrasse in einer etwas unnatürlichen Situation, da dort kein natürlicher Gartenboden existiert, in der Topferde einen lebendigen Boden fördern. Sehr wichtig sei auch das nachhaltige Denken, indem man nützt, was schon vorhanden ist, und Dinge wiederverwendet oder selber baut.
Mit der Idee ein Balkontagebuch zu führen, wo Ideen, Wünsche, Wettereinflüsse und Erfahrungen aus der vergangenen Bepflanzung notiert werden, kann die Kreativität super festgehalten werden. Dann gelingt die Planung und Umsetzung viel effizienter. Pflanzgefässe aus hellem Holz und der geeigneten Größe für die Wurzeln würden sich am besten eignen. Mischkulturen in Töpfen sind sehr förderlich, da es Flach-, Mittel- und Tiefwurzler gibt. Ratsam sei auch eine dichte Bepflanzung oder Abdeckung der Erde mit Heu, Laub oder Holzspäne, um dem Austrocknen der Erde entgegen zu wirken. Regelmäßiges Gießen, bevorzugt mit Regenwasser, Düngen, mit selbstgemachten Pflanzentees und beleben mit Wurmkompost, Bokashi, Mulch oder Terra Preta sind sehr wichtig, um das Mikroklima in der Erde zu erreichen. Ganz nach dem Satz von Sepp Brunner: „Wir sind nichts anderes als ausgestülpter Boden.“
Bei der Bepflanzung gilt es darauf zu achten, wer mit wem gut kann und welche Ausrichtung der Balkon hat. Für Beginner stellt sich zusätzlich die Zeitfrage. Weniger ist vielleicht mehr!

Uns hat Jakob mit seiner Liebe zur Natur jedenfalls auf den Geschmack gebracht, uns und der Natur etwas Gutes zu tun, auch wenn nur ein Balkon vorhanden ist.

Im Anschluss verwöhnten uns Mariette und Verena mit einer liebevoll zubereiteten Kartoffelsuppe. Beim Essen und dem gemeinsamen Ausklang kam es zu tollen Gesprächen und auch Zeit zur Durchsicht von Jakobs mitgebrachten Büchern zum Thema.

Wir bedanken uns von Herzen bei den Mitwirkenden und den Teilnehmern.

Referent: Jakob Fink

Text:  Melanie Wieland

Fotos:  Melanie Wieland & Leo Simma

Küche:  Mariette S. und Verena S.

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