Permakultur auf Balkonien
Am Abend des 14.03.2024 trafen sich 10 Interessierte Menschen im L8, um dem überaus wertschätzenden und begeisterten
Projektziel:
Um- und Ausgestaltung, sowie Erweiterung des bestehenden Gemüsegartens, um den Selbstversorgungsgrad des Bischofsitzes zu erhöhen und eventuell auch als Mustergarten für einen Marktgarten zu dienen.
Alle Schritte wurden in Absprache mit dem Farmmanager Daniel Markose und seinen Mitarbeitern gesetzt.
Der Garten hat im Moment eine Anbaufläche von ca. 1300 m‘, und ist leicht von Hand bearbeitbar. Das soll auch in Zukunft, auch bei weiterer Vergrößerung, so bleiben.
Als Methode wurde eine abgewandelte, markttaugliche Variante der Grow Biointensive – Methode gewählt, die sich stark am Market Gardener Jean-Martin Fortier und dem Small Farmer Eliot Coleman orientiert.
Dies deshalb, weil sie nicht auf Größe sondern auf Effizienz setzen, und weil es hier sowohl Literatur als auch Anschauungsmaterial gibt, das hilft, die Lernkurve für das Team vor Ort beträchtlich abzuflachen, und somit den Lernprozess für das Team vor Ort zu erleichtern und zu verkürzen.
Daniel hat von mir ausreichend Anschauungs- und Lernmaterial erhalten und wird das Team weiter bildungsmäßig betreuen.
Sämtliche Gartenarbeiten wurden praktisch mit dem Team vor Ort, nach dieser Methode, geübt und ausgeführt.
Alle Beete wurden in einheitlicher Breite und annähernd gleicher Länge ausgeführt, oder nennen wir es standardisiert, um in Zukunft Hilfsmaterialien, wie Folien, Federstahlstäbe, Insektenschutz- oder Schattiernetze, Bewässerungselemente, etc., problemlos überall einsetzen zu können.
Weiters erleichtert dieses System die Berechnung des Platzbedarfes für die gewünschte Pflanzenanzahl.
Auch haben wir eine Pflanzenschule mit nötiger Infrastruktur, im Rahmen unserer Möglichkeiten vor Ort eingerichtet, um die Gartenbeete möglichst für die Produktion freizuhalten und die Umlauffrequenz und somit die Umsatzmöglichkeit zu erhöhen.
Das verwendete Saatgut ist aus Österreich, ich habe ein Nummernsystem entwickelt, das Daniel ein Monitoring vor Ort ermöglicht und somit für die Zukunft ein Auswahlverfahren tauglicher Gemüsesorten sichert.
Der Garten ist somit abseits der Produktion auch ein Research Center.
Es wurden Vergleichsbeete von europäischer und äthiopischer Anbauweise angelegt, um zu sehen, was sich besser bewährt.
Die Kompostierung wird hier wirklich professionell durchgeführt und macht das Gärtnern leicht.
Das Gerät zur Herstellung von Kompostextrakt wurde aktiviert. Der Garten wird in biologischer Anbauweise geführt.
Der Garten wurde in den Bereich des Mangofeldes erweitert, wobei die Beete zwischen die Mangoreihen gelegt wurden.
Dies bietet sich förmlich an und macht meiner Meinung nach mehr Sinn, als die momentane Unternutzung.
Die Bewässerungsfrage habe ich mit dem Techniker vor Ort besprochen, unser gemeinsamer Vorschlag mit Kalkulation wird aus Meki folgen.
Hier sprechen wir nicht von einer Möglichkeit, sondern einer Notwendigkeit mit der das Gelingen und die Zukunft dieses Projekts steht oder fällt.
Erste Priorität und am besten morgen!
Bei der Bewässerung wurde auch die zukünftige Bewässerung der Mangos miteinbezogen um von der derzeitigen Anstaubewässerung wegzukommen.
Die ersten Schritte sind gesetzt, was in einem Monat umzusetzen war haben wir redlich versucht umzusetzen, mehr war innerhalb dieses Zeitrahmens nicht möglich.
Positiva:
hochmotiviertes, lernwilliges, einsatzbereites Team, der neue Schwung sollte erhalten bleiben!
Daniel, als Manager, eine gute Wahl Ressourcen Boden, Wasser, Entwicklungsstrukturen am und um den Bischofssitz sind ausgezeichnet.
(Farm als Produktions-, Demonstrations- und zeitweilige Ausbildungsstätte, Kathedrale als Anziehungspunkt und damit zukünftige Einnahmechancen für die Farm durch Pilgerbetreuung und Versorgung, Schwester Maria mit ihrem Schulrestaurant und ihren anderen Tätigkeiten gehört miteingebunden, zahlreiche Synergiemöglichkeiten anstelle der Gründung interner Konkurrenzbetriebe von Seiten der Abbas.
Hier gehört in manchen Dingen Klartext gesprochen)
Fundament für ein Biomusterbetrieb ist von Urs durch seine Arbeit gelegt. Aufbau einer Marke „St, Josephs Farm“ wäre bei konsequenter Fortsetzung leicht möglich. Allerdings gehören die anderen Bereiche mit der gleichen Aufmerksamkeit und Ausrüstungsqualität wie die Kompostherstellung bedacht, sonst wird das nichts.
Negativa:
Behandlung der Arbeiter gleicht der, der Frauen.
(Welche Verschwendung menschlicher Ressourcen!)
Werkzeugstand der Farmarbeiter ist eine Katastrophe, was hier notwendig ist, sollte nicht von den Abbas bestimmt werden, denn wer nicht selbst arbeitet, hat keine Ahnung davon.
(Was hier möglich ist, und was die Lernwilligkeit betrifft habe ich in diesem Monat mehr als genug gesehen und bin von den Farmarbeitern vor Ort tief beeindruckt.
Hier wäre die Ausbildungsstruktur der österreichischen Landwirtschaftsschulen mit ihrer Breite ein gutes Muster, allerdings mit Erwachsenenbildungscharakter.)
In der Ausbildung gehören mehr Praktiker und weniger sogenannte Experten eingebunden.
Nicht nur das Management sondern auch die Arbeiter gehören mit ausgebildet, sie sollten einander notfalls ersetzen können.
Schwerpunkte setzen, je nach Talent.
Gesu wäre ein ausgezeichneter Handwerker und Gärtner, Fikru hat Potential, er ist noch jung.
Daniel ist eine Top Wahl. Tefre ist wirklicher Kompostmeister und David sollte langfristig einen Fixplatz bekommen.
Bei der Ausstattung der Gärtnerei ist noch gewaltig Luft nach oben, sie sollte modern und zeitgerecht aber trotzdem einfach sein, alles andere ist Augenauswischerei.
Soweit mein Resümee, ich bedanke mich für die Möglichkeit dieser Erfahrung. Leo wird seine Sicht der Dinge präsentieren.
Sepp Brunner
Landwirtschaftsmeister, Gärtnermeister, Permakulturdesigner
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